Kinderrechte und Kinderschutz in der nepalesischen Gesellschaft stärken


Die NGO Yuwalaya arbeitet in Lalitpur im Kathmandutal in Nepal. Der Fokus der Organisation liegt auf der Partizipation von Kindern und Jugendlichen und der weiteren Einbettung von Kinderrechten und Kinderschutz in der nepalesischen Gesellschaft. Die NGO, die ausschließlich von jungen Menschen organisiert wird, setzt sich aktiv für die Themen andere junger Menschen ein. Fokussiert wird sich dabei vor allem auf Kinder- und Jugendpartizipation, Geschlechter- und Sozialinklusion, Krisenmanagement und Klimawandel und sexuelle Gesundheit. Oberstes Ziel ist es, jegliche Gewalt an Kindern zu beenden indem Kinderschutz- und Partizipationsmechanismen an Schulen und in lokalen Gemeinschaften gestärkt werden und Kinder und Jugendliche in ihren Entwicklungsprozessen unterstützt werden.

Gegründet wurde die Organisation von Absolvent*innen von Child Clubs. Das sind in Nepal organisierte Gruppen von Kindern und Jugendlichen in Schulen oder lokalen Gemeinschaften. Um Mitglied in einem Child Club zu sein, muss man dementsprechend ein Kind oder Jugendliche*r sein. Probleme mit denen sich Kinder und Jugendliche in Nepal konfrontiert sehen, haben die Gründer*innen veranlasst auch über die Mitgliedschaft hinaus, aktiv zu bleiben.

Auch die Coronapandemie hat die Gesellschaft in Nepal und damit Yuwalaya vor neue Herausforderungen gestellt. Schulen mussten geschlossen werden das Projekt musste sich zum Teil neu strukturieren und konstruktive Wege finden mit der Herausforderung umzugehen. Seminare wurden in dieser Zeit zum Teil online abgehalten. So fanden beispielsweise Comiczeichenworkshops zu Kinderrechten und SDG’s und Quizspiele über Facebook statt.  

Die Organisation arbeitet gezielt an Lösungen zur Förderung der Partizipation von Kindern und Jugendlichen in Entwicklungsprozessen. Sie beteiligt sich aktiv am Kinderschutzprozess in Nepal. Durch die Ausbildung Jugendlicher zu Multiplikator*innen können viele Gemeinden (Schulen, sowie Child Clubs) erreicht werden. Auch werden konkret Trainings zu Kinderrechten und Kinderschutz für Lehrer*innen, Schulleitungen, Elternvereine und Vertreter*innen der Lokalregierung angeboten. Durch Trainings an Schulen zu Kinderrechten, Normen gesellschaftlichen Zusammenlebens und Persönlichkeitsentwicklung kann dort eine gewaltfreie Atmosphäre gefördert und Aufmerksamkeit dafür geschaffen werden, dass Gewalt nicht in Ordnung ist. Ein weiterer Schwerpunkt der Organisation, die explizit frauenfördernd arbeitet, ist auch die Arbeit mit Burschen und Männern. So organisieren sie zum Beispiel den men‘s march against violence against women in Nepal.