El Salvador, auch als das Land der Vulkane bekannt, liegt in Zentralamerika. In El Salvador gibt es wunderschöne Landschaften- von beeindruckenden Sandstränden am Pazifik bis zu dichtem Urwald und hohen Bergen.
Große Teile der Bevölkerung leiden jedoch unter einer sehr ungleichen Verteilung des Reichtums. Leider ist das Land auch von schweren Umweltproblemen wie Bodenerosion und Entwaldung betroffen.
In der Stadt Santa Tecla leben ungefähr 40 Kinder im Alter zwischen 4 und 18 Jahren in einem Waisenhaus, das vom Orden der Karmeliterinnen geführt wird. Da die finanziellen Mittel oft knapp sind, wird versucht, die Lebensmittel selbst herzustellen. Auf einer Fläche, die so groß ist wie vier Fußballfelder, werden biologisch Hühner, Hasen, Schafe und Forellen gezüchtet und auch Kaffee geerntet. Die Überschüsse der Produktion werden an benachbarte Familien verkauft, wodurch zusätzliches Einkommen für das Waisenhaus erwirtschaftet wird.
Das Projekt, dass die DKA finanziert, ermöglicht es, dass die Jugendlichen, die diese biologische Landwirtschaft betreiben, ihr Wissen weitergeben können: denn der biologische Anbau schützt die Umwelt und schont den Boden, so dass auch langfristig gute Ernte gesichert ist. Außerdem benötigt der biologische Anbau im Vergleich zum herkömmlichen Anbau mit zugekauftem Dünger kaum teure Produktionsmittel und ist daher auch ohne großen finanziellen Aufwand eine Einkommensmöglichkeit.
Durch das Projekt können die Jugendliche ihr Wissen mit mehr als 100 Familien in der Nachbarschaft teilen, so dass auch diese in ihrem Garten oder in Gemeinschaftsgärten biologischen Landbau betreiben können und so gesunde Lebensmittel für sich selbst, aber auch zum Verkauf herstellen.
Damit wird einerseits die Umwelt geschont und die Armut in der Stadt bekämpft – gleichzeitig werden die Jugendlichen gefördert, indem sie zusätzlich zu ihrer Schulausbildung vielseitige Fähigkeiten erlernen und als „Expert/innen“ auf dem Gebiet, ernst genommen werden.