Kinderrechte-Praxistipps


für den Jungscharalltag

Alle Kinder haben Rechte! Zum Beispiel das Recht darauf ihre Meinung zu äußern und dass Erwachsene ihnen zuhören und das Recht zu Spielen und Spaß zu haben. Mit diesen praktischen Tipps kannst du sichergehen, dass Kinderrechte bei euch in der Jungschar umgesetzt werden:

Mitbestimmung ermöglichen

  • Lass die Kinder mitentscheiden, wie euer Gruppenprogramm aussieht. Zum Beispiel mit Hilfe dieser Gruppenstunde: Mit dem Zug durchs ganze Jungscharjahr
  • Nimm die Ideen der Kinder ernst und lass sie neue Spiele einbringen, oder neue Varianten von Spielen ausprobieren
  • Gib den Kindern die Möglichkeit euren Gruppenraum zu gestalten. Das kann in kleinem Ausmaß durch Bilder und Poster, die ihr gemeinsam aufhängt passieren, oder eine größere Aktion mit Ausmalen sein.

 Die Meinung von Kindern ernst nehmen

  • Gib den Kindern die Möglichkeit zu sagen, was ihnen gefällt und was nicht. Zum Beispiel mit Hilfe einer Feedbackbox, oder einem Jö/Pfui-Plakat.
  • Unterstütz die Kinder dabei, dass sie auch in der Pfarre bedacht und gehört werden. Fordere beispielsweise, dass Informationen auch in kindgerechter Sprache zur Verfügung stehen und dass es im PGR eine Ansprechperson für Kinder und Kinderschutz gibt
  • Thematisiere Kinderrechte in der Gruppenstunde und am Jungscharlager. Zum Beispiel so: Kinderrechte - hier, dort, konkret!

Dir deiner Rolle als Gruppenleiter*in bewusst sein

  • Sei transparent, indem du Regeln begründest, es nachvollziehbare Konsequenzen statt Strafen gibt, du die Kinder über Dinge, die sie betreffen kindgerecht informierst, du deine eigenen Gefühle ernst nimmst und kommunizierst, wenn dir etwas zu viel wird, du auf Jungscharlager den Tagesablauf erklärst, damit sich die Kinder darauf einstellen können
  • Sei dir deiner Verantwortung bewusst, du bist ein Vorbild für die Kinder in deiner Gruppe.

Vielfalt ermöglichen

  • Gestalte Spiele und Programm möglichst so, dass es viel Abwechslung gibt und jede*r mal die eigenen Stärken und Fähigkeiten einbringen kann
  • Gestalte das Programm so, dass niemand mitmachen muss, der*die nicht möchte
  • Bemüht euch um ein gemeinsames Gruppenklima, in dem sich alle Kinder wohl fühlen können, so wie sie sind