Ein großer Bereich der Öffentlichkeitsarbeit einer Jungschargruppe sind Schaukästen und Einladungen. Es ist vielleicht auch der bedeutendste Teil, da wir hier sehr oft Kontakt zu Eltern und Kindern aufnehmen. Es ist eine besondere Art von Kontakt, wo wir nicht die Möglichkeit haben etwas – wie bei einem Gespräch – zu erklären oder umzuformulieren! Deshalb gilt es sich hier im Vorhinein gut zu überlegen, wie diese Dinge aussehen und was man drauf schreibt.
Wer macht Plakate für die Schaukästen und Einladungen?
Bei der Frage nach der Zuständigkeit gilt es, das für eure Leiter/innenrunde passende Modell, durch testen verschiedener Methoden zu finden. Es ist möglich für die Schaukästen und für die Einladungen jeweils Verantwortliche zu finden, die dann für ein Jahr die Gestaltung dieser übernehmen. Abhängig von der Häufigkeit der Aktionen (Lager etc.) kann eine Trennung der beiden Bereiche sinnvoll sein. Eine andere Variante wäre es die Gestaltung jeweils den Leiter/innen der Lager und Aktionen zu überlassen. Das kann gut sein, da dann alles aus einer Hand kommt, kann aber auch ein Aufwand sein, der z.B. neben dem Leiten eines Lagers überfordert. Für einen halbwegs aufwendigen Schaukasten in der Größe A2 (das ist 4x A4) oder größer kann man schon mal drei Stunden brauchen.
Bei uns hat sich das System bewährt, dass sich bei Aktionen & Lagern die Leitung um die Einladungen kümmert, während ein Schaukastenteam von mind. zwei Teammitgliedern das ganze Jahr für aktuelle Schaukästen sorgt.
Welche Informationen sind wichtig?
Ein Punkt der manchmal vernachlässigt wird: Die Informationsauswahl. Ihr als Veranstalter/innen von Aktionen und Lagern, wisst ganz genau Bescheid, wie es Laufen wird und habt eine Vorstellung mit der ihr euch darauf vorbereiten könnt. Das sollen wir den Kindern und den Eltern auch ermöglichen. Sie sollen wissen wo sie hingehen bzw. wo sie ihre Kinder hin schicken. Abhängig davon ob es eine Einladung oder ein Schaukasten ist, müssen die Infos und Texte die drauf kommen sorgfältig ausgewählt, eindeutig und schlüssig sein. Folgende Informationen sind grundsätzlich unverzichtbar:
- Veranstaltung (Eventuelle kurze Beschreibung. Meist reicht der Titel)
- Datum (Am Besten auch den Wochentag ausschreiben.)
- Zeit (Von – Bis, die Endzeit spielt zumindest für Eltern eine Rolle. Diese wird leicht vergessen)
- Ort (auch wenn es im Jungscharheim ist sicherlich keine schlechte Idee)
- Treffpunkt (Wenn es raus geht.)
- Zusatzinfos (Was soll man mitbringen, anziehen? Wird es etwas kosten? Muss man sich anmelden?)
- Kontaktperson (Wenn sinnvoll, z.B. bei Anmeldepflicht. Mit Nummer/ E-Mailadresse)
Wenn es zu viel wird, überlegt was in jedem einzelnen Fall weggelassen werden kann. Das kann natürlich variieren. Ganz wichtig ist jedenfalls, dass ihr immer all diese Dinge überdenkt und sie nicht vergesst, sonder bewusst weglasst.
Konkrete Gestaltungstipps
Tipp zum Schluss
Schaut euch eure Entwürfe an und überlegt (ganz streng) ob es passt, ob es eindeutig und klar ist! Zeigt sie euch gegenseitig und überlegt was man noch besser machen kann. Dann werdet ihr bestimmt gute Wege finden eure Infos rüber zu bringen! Gutes Gelingen.
Emanuel Pesendorfer
[aus dem context "Öffentlichkeitsarbeit"]