Einladungen und Flyer…

… gibt es bei uns zu jeder Gelegenheit. Wann immer bei uns was los ist, gibt es eine schriftliche Einladung in die Hand. Das hat den Vorteil, dass der ein oder andere dieser Zettel auch bei den Eltern landet. Es ist immer gut, die Eltern zu erreichen, denn die Kinder haben viele Dinge im Kopf und vergessen hin und wieder auf Termine. Das ist durchaus okay so, das lernt man eben erst im Laufe der Jahre. Wir wollen aber einen Weg finden, die Infos doch bis nach Hause zu schicken. Der Zettel in der Hosentasche (der dann möglicherweise sogar auf dem Küchentisch landet) kann da helfen. Im Idealfall landet der Termin dann sogar in einem Kalender.

All das können wir erreichen, wenn wir die Gestaltung gut gemacht haben. Der (dunkel-)blaue Zettel mit schwarzer Schrift drauf, wird wohl weniger Chancen haben. Der gelbe Zettel mit dunkelgrauer Schrift schon mehr! Das Meiste könnt ihr selbst schon beurteilen, wenn ihr euch eure Vorlage mal ganz kritisch anschaut und euch beim Lesen mal ganz schwer tut und vergesst, dass ihr den Text schon kennt. Ihr werdet oft merken, dass man als Verfasser eines Textes ganz anders liest. Klar, man muss die Information ja auch nicht mehr aufnehmen. Anders ist es für die Kinder und die Eltern, die wissen gar nicht was auf dem Zettel steht und sollten am Ende aber alles gelesen haben und wissen! Wie erreichen wir das? Nun zum einen geht es wie bei den Schaukästen um geschickte Auswahl des Textes. Alles was lang ist, wird in der Regel weniger häufig gelesen. Also macht es kurz und knapp. In der Werbung heißt es „K.I.S.S.“ (Keep it short and simpel), so wollen wir es auch hinbekommen.

Gestaltung

Eine weitere entscheidende Komponente ist die Gestaltung. Über die Gestaltung von Texten gibt es ganze Bücher und sogar Ausbildungen und ich will versuchen ein paar Ansätze zu erklären.

Die Schrift ist unser wichtigstes Werkzeug. Schrift ist eine Wissenschaft und sehr komplex. Für uns reicht es aus darauf zu achten, dass die Schrift nicht allzu abstrakt ist. Sie sollte das Lesen nicht erschweren. Für Fließtext eignen sich simple Schriften wie z.B. Times, Georgia oder Baskerville. Für  Überschriften oder bestimmte (kurze) Texte sind serifenlose, fette Schriften ganz gut. Diese erzeugen einen großen Kontrast und sind schön auffällig. Auf den meisten Computern finden wir hierfür die Impact, Bell Gothik oder Arial Black. Elegant ist eine bewusste Mischung von zwei unterschiedlichen Schriften. Ergebnis der Schriftwahl sollte immer eine lesbare und differenzierbare Struktur sein. Das heißt, man soll sich beim hinschauen, schnell zwischen Informationen zurechtfinden und beispielsweise das Datum ganz leicht erfassen können. Nutzt dazu Variationen von Schriftgrößen und Farben, Fettschrift (bold), Kursivschrift (italic) und nette Illustrationen. Womit ihr arbeitet ist selten die entscheidende Frage. Auch mit reinen Textprogrammen wie Word kann man schöne Texte setzen. Wer Layout/Grafikprogramme wie InDesign oder Photoshop besitzt kann komplexere Kompositionen entwerfen und hat mehr Möglichkeiten in der digitalen Kreativität. Eine freie Software für solche Zwecke: http://www.gimp.org/

Oft wird es wohl der Fall sein, dass ihr eure Flyer schwarz-weiß kopiert. Diese Tatsache müsst ihr schon bei der Gestaltung bedenken. Am Computer ist das relativ leicht. Nutzt statt Farben verschiedene Grautöne, je nach Papierfarbe auf der ihr dann kopiert. Auf weiß lassen sich schon einige verschiedene Grautöne drucken, auch wenn es sich nicht um einen professionellen Drucker/ Kopierer handelt.

Tipp zum Schluss

Schaut euch eure Entwürfe an und überlegt (ganz streng) ob es passt, ob es eindeutig und klar ist! Zeigt sie euch gegenseitig und überlegt was man noch besser machen kann. Dann werdet ihr bestimmt gute Wege finden eure Infos rüber zu bringen! Gutes Gelingen.

Emanuel Pesendorfer

[aus dem context "Öffentlichkeitsarbeit"]