Der Schaukasten…

… ist ein tolles Instrument um laufend aktuelle Informationen zum Jungschargeschehen zu bieten. Ganz unverbindlich und unkompliziert. In unserer Pfarre hängt einer der beiden Schaukästen, die wir benutzen dürfen, gleich neben dem Jungscharheim. Das ist natürlich ideal, denn die Kinder sehen ihn vor und nach jeder Gruppenstunde und bemerken, wenn sich etwas ändert. In diesem Schaukasten haben wir immer Ankündigungen für die nächsten Aktionen, im anderen hängt eine Übersicht der Gruppenstunden mit Gruppenname, Alter der Kinder, Tag und Uhrzeit. Außerdem gibt es dort auch einen Zettel auf dem wir neue Kinder einladen, in die Gruppenstunden zu kommen oder sich bei den Pfarrverantwortlichen zu melden wenn sie Fragen haben.

Kein Schaukasten?

Schaukästen gibt es vielleicht nicht in jeder Pfarre. Wenn es bei euch keinen gibt, wäre es sicher eine gute Idee beim Pfarrer oder dem Pfarrgemeinderat einmal nachzufragen, ob eine solche Anschaffung nicht möglich wäre. Wenn es ums Finanzieren geht, könnt ihr versuchen den einen oder anderen Euro beizusteuern. Eine Möglichkeit ist die Jungschar-Lotterie. Mehr dazu auf der Rückseite dieses Hefts.

Material

Kauft, wenn es möglich ist, gutes Material zum Basteln der Plakate für den Schaukasten. Ein paar Eddings, guten Klebstoff, Schneideutensilien (Messer und langes Lineal, am besten aus Metall sonst ist es bald zerschnitten) und vorgeschnittene Plakatbögen sparen viel Zeit und Energie. Alles was man so braucht bekommt man eigentlich in einfachen Papierhandlungen.

Achtung bei dem beliebten Sprühkleber: Praktisch, aber total giftig! Wenn möglich darauf verzichten und auf keinen Fall drinnen verwenden.

Empfehlenswert ist es, das Material für Schaukästen dann getrennt aufzubewahren, damit es dezidiertes Material gibt, das dann auch verfügbar ist, wenn man sich trifft um zu basteln.

Schaukastenplanung

Ein Jahresplan für die Schaukästen hilft euch den Überblick zu bewahren und die Termine zu planen, zu denen die Inhalte aktualisiert werden. Dazu müssen natürlich schon alle Termine eures Jungscharjahres fixiert sein. In einigen Pfarren ist das vielleicht ohnehin schon so, weil die Termine für einen Pfarrkalender schon gemacht werden mussten. Wenn nicht, dann wäre es eventuell zu überdenken, ob ihr euch nicht zu einer gemeinsamen Jahresplanung hinreißen lassen wollt? Das ist nicht nur für die Öffentlichkeitsarbeit schlau. Oft wird es gut sein, mehrere Termine zusammen zu fassen. Ein Termin sollte mindestens zwei Wochen davor im Schaukasten sein, da kann es schon mal vorkommen, dass dann halt noch ein alter Termin dabei hängt. Dafür ist aber jeder Termin lang genug angekündigt.

Tipps, Tipps, Tipps

Für Zeiten in denen es nichts Aktuelles gibt, kann man ein oder zwei Plakate vorbereiten, die z.B. Fotos oder Werbung für eure Webseite zeigen. So etwas kann dann auch über den Sommer hängen. Das ist viel besser als den ganzen Sommer drin zu haben: „Juhu, wir fahren auf Sommerlager. Melde dich an!“.

Manche Plakate kann man sicherlich mehrmals verwenden. Wenn ihr eine schöne Vorlage macht, kann man dann einfach jedes Jahr den Termin ändern und vielleicht noch ein anderes Foto dazu hängen und schon hat man ganz flott wieder ein aktuelles Plakat. Sucht euch einen geeigneten Platz für Vorlagen, die ihr aufbewahren wollt.

Bei Flyern wird man oft am Computer arbeiten, bei Schaukästen eher basteln. Das ist sicher die häufigste Art, wie ein Schaukastenplakat entsteht. Man hat dabei viele, viele Möglichkeiten und oft ist es auch einfach die schönste Weise die Plakate zu gestalten in dem man passende Dinge auf dem Plakat arrangiert und die Schrift aus andersfarbigem Papier ausschneidet oder selbst schreibt:

  • So ist in der Weihnachtszeit Schnee aus kleinen Papierkreisen (z.B. aus einem Locher) ein netter Blickfang.
  • Auch Tannenzweige die zum Adventkranzbinden einladen sind ein »Hingucker«.
  • Im Herbst bieten sich Blätter und Zweige an, die zur Anmeldung zum Herbstlager animieren und im Sommer kann man sich beim Anblick des Papier-Zeltes schon auf das Sommerlager in der freien Natur freuen.
  • Wichtig ist immer ein guter Kontrast eurer Objekte, der Schrift und dem Hintergrund. Schnee auf weißem oder gelbem Papier hat freilich wenig gute Aussichten, als solcher erkannt zu werden. Ein braunes Plakat und gelbe Schrift kommen da schon viel besser an.
  • Eurer Kreativität sind nur wenige Grenzen gesetzt. Überlegt jedenfalls immer, ob eure Kreation hinter Glas, bei Sonnenschein und auch an etwas dunkleren Regentagen gut zur Geltung kommt.

Es gibt viele Punkte die man hier beachten kann. Perfektion ist nicht nötig, wir machen solche Dinge auch um dabei zu lernen. Daher: Probiert Dinge aus, versetzt euch in die Lager der Betrachter und überprüft eure Ideen bevor ihr sie zementiert!

Emanuel Pesendorfer

[aus dem context "Öffentlichkeitsarbeit"]