Ideen für die Gruppenleiter/innen-Runde

Hier findest du einige Anregungen, was du für oder mit der Gruppenleiter/innen-Runde gemeinsam machen kannst. Dabei geht es vor allem um den sozialen Aspekt, das einander kennenlernen bzw. nicht immer nur miteinander zu arbeiten sondern auch gemeinsam Spaß zu haben (der auch manchmal mit praktischem für die Jungschararbeit verknüpft ist).

Die Ideen sind nach dem Arbeitsjahr geordnet. Klick dich einfach durch:

Lagerfotosschauen

Wahrscheinlich ist das Lager schon einige Zeit vorbei. Sicherlich habt ihr einige tausend Fotos gemacht und wer will die schon alleine schauen. Macht es euch mal einen Abend bei einem/r von euch zu Hause oder in der Pfarre gemütlich, organisiert euch vielleicht einen Beamer, wenn ihr die Möglichkeit dazu habt, und schaut Lagerfotos.

Sicher kommen wieder viele Erinnerungen hoch, vielleicht fallen euch noch Geschichten vom Lager ein, die doch noch nicht erzählt wurden. Dreht vielleicht noch nette Musik auf, das lockert das Ganze noch ein wenig auf. Viel Spaß dabei!

Jahresklausur

Ein neues Schuljahr, ein neues Jungscharjahr hat begonnen, und dieses muss geplant werden. Sicher haben die Gruppenleiter/innen in deiner Pfarre wahrscheinlich schon Ideen für ihre eigenen Gruppenstunden. Aber was ist mit eurer gesamten Jungschar? Da gibt es sicherlich viele Veranstaltungen, die ihr schon im Kopf habt, die aber noch geplant werden müssen, z.B. eine Wanderung, eine Disco, die Sternsingeraktion, ein Weihnachtsspaziergang, … !

Vielleicht habt ihr ja Lust ein Wochenende dazu zu nützen, und vielleicht woanders hinzufahren, als das in der Pfarre zu machen. Vielleicht hat ja eine Tante, ein Opa, eine Bekannte in der Nähe von euch ein Haus wo man auf Klausur hinfahren kann, dann ist das Ganze auch noch sehr günstig, oder ihr organisiert euch irgendwo eine andere Unterkunft, auch auf der Burg Wildegg kann man so etwas machen. Sicherlich bringt es viel Motivation und Spaß für die Gruppenleiter/innen-Runde, was natürlich in der Jungschar nie zu kurz kommen darf!

Kathi Bereis

kumquat "Abenteuer" 3/2011

Ideen für den Start ins Arbeitsjahr

Ein netter Einstieg

Eine kleine Aufmerksamkeit, eine nette Geste, eine kleine Überraschung, ... All dies kann eure Arbeit ein wenig auflockern ohne einen großen Mehraufwand darzustellen. Hier möchten wir dir ein paar Vorschläge diesbezüglich unterbreiten:

Du könntest zu Beginn einer Besprechung eine kleine Jause reichen - das fängt  bei Chips und Saft an und steigert sich bis zu Obst und belegten Brötchen.

Um die Stimmung zu heben, könntest du eine feierliche Rede halten, in der du die neu gekauften Wasserfarben herzlich in der Jungschar begrüßt und anschließend auf sie mit einem Glas Saft anstoßt.

Du könntest auch Überraschungseier im Gruppenraum verstecken - für jede/n eines (ein bestimmtes) - und die Gruppenleiter/innen auf die Suche schicken. Dabei ist es zwar sehr nett, sie wirklich gut zu verstecken, allerdings solltest du dir dann auch aufschreiben wo du sie versteckt hast!

Dies alles waren nun Methoden, die mehr oder weniger Vorbereitung bedürfen, aber auch schon ein einfacher Gruppentanz oder ein Spiel (z. B. aus der Spielemappe) bringen schnell etwas Leben und Bewegung in deine Gruppenleiter/innen-Runde.

Was darf´s denn sein?

Am Beginn des Jungscharjahres lohnt es sich, einen Blick nach vorne zu machen: Was kommt auf uns als Gruppenleiter/innen zu, was erwarten wir uns, was wünschen wir uns, …

Dazu kannst du am Beginn eurer ersten Besprechung oder vielleicht als Einstiegsmethode auf eurer Jahresplanungsklausur einen Tisch mit vielen süßen Köstlichkeiten herrichten: Auf kleinen Tellern drapierst du Marzipankartoffel, Geleefrüchte, Erdbeerschnüre, Punschkrapferl, Giotto, saure Drops, Schokorosinen, …

Jede/r Gruppenleiter/in darf sich nun einige Süßigkeiten aussuchen und diese mit Erwartungen und Wünschen an das kommende Jahr in Verbindung bringen und der Gruppenleiter/innen-Runde mitteilen - z.B. die Geleefrüchte für die vielen tollen Ideen, die ihr bei der Jahresplanung haben werdet, eine Marzipankartoffel für das erfolgreiche Finden eines Lagerplatzes, …

Im Anschluss daran werden die Süßigkeiten natürlich gemeinsam verzehrt.

Nun wird geerntet!

Herbst ist die Zeit der Ernte. Als Einstieg in das neue Arbeitsjahr hast du einen großen Obstkorb mit verschieden Früchten, Nüssen, Trockenfrüchten mitgebracht. Ihr könnt nun auf Post-Its sammeln, was ihr in diesem Jungschar-Jahr ernten wollt und dies den entsprechenden Fürchten zuordnen. Ihr könnt auch assoziieren, z.B. die Zitrone soll daran erinnern, die Arbeit auch einmal kritisch zu betrachten,…
Anschließend könnt ihr die Früchte zu einem bunten Obstsalat vermischen und euch damit stärken.

Klatsch und Tratsch

Nicht nur die Kinder haben sich viel zu erzählen, wenn sie sich nach den langen Sommerferien wiedersehen. Auch die Gruppenleiter/innen haben viel erlebt und das will natürlich berichtet werden. So viele Geschichten können die erste Teamsitzung nach dem Sommer ziemlich in die Länge ziehen. Damit du nicht alle 10 Minuten zur Ordnung rufen musst, weil gerade wieder jemand vom Urlaub oder dem Ferienjob erzählt, kannst du schon von vornherein Zeit dafür einplanen. Du kannst zum Beispiel Kärtchen mit Symbolen wie Sonne, Flugzeug, Geld, Sprechblase, Gipsbein, Segelboot, Berg, etc. vorbereiten und auf dem Tisch verteilen. Dann kann sich jede/r die Symbole nehmen, die den eigenen Sommer am besten darstellen. Dann erzählt ihr euch gegenseitig, warum ihr diese Symbole gewählt habt (z.B. ich habe viel Sonne getankt und mir den Arm gebrochen).

Faire Schokoladeverkostung

Ein neues Jungscharjahr beginnt – vielleicht wollt ihr euch den Abschied von den Ferien, vom Urlaub mit einer Schokoladeverkostung versüßen? Das kann Anlass für dich sein, wieder einmal im Weltladen vorbeizuschauen (www.eza.at), zu schmökern, was es Neues am fairen Schokolademarkt gibt und eine Auswahl für die erste Gruppenleiter/innen-Runde des Jahres einzukaufen.

Bevor die Gruppenleiter/innen kommen, kannst du die verschiedenen Schokosorten auf einem Tisch hübsch anrichten - auch Fragebogen vorzubereiten, kann hilfreich sein. Hier können die Gruppenleiter/innen dann die verschiedenen Schokoladesorten beurteilen: Wie süß ist sie? Wie hübsch ist die Verpackung? Wie lange hält der Nachgeschmack an? usw.

So kann jede/r seine/ihre Lieblingsschoko herausfinden (nebenbei wird auch klar, dass faire Schoko punkto Geschmack durchaus mit Milka&Co mithalten kann!).

Viel Vergnügen dabei!

Ein weltiges Pfarrcafé

Diesmal etwas für euch und andere:

sich für eine gerechtere Welt einzusetzen, Werbung für eure Arbeit zu machen und gleichzeitig die Jungschar-Kasse aufzubessern – das alles kann im Rahmen eines besonderen Pfarrcafés am Sonntag nach dem Gottesdienst stattfinden.

Dabei werden Produkte aus fairem Handel (z.B. Kaffee, Tee, Orangensaft) von den Gruppenleiter/innen ausgeschenkt. Lebensmittel und Kunsthandwerk kann z.B. in Zusammenarbeit mit dem nächsten Weltladen verkauft werden und die Pfarrgemeinde sowohl über fairen Handel als auch über die Jungschar und eure nächsten Aktionen informiert werden.

Ideen für den Advent

Adventkalender

Der Advent ist eine Zeit in der sich viel tut. Aus diesem Grund sind es oft Kleinigkeiten, über die man sich richtig freut; so könntest du zum Beispiel einen Adventkalender für die Gruppenleiter/innen-Runde basteln. Deinem zeitlichen Rahmenprogramm angepasst gibt es verschieden Variationen:

Die einfachste Variante ist es, einen Schokoladeadventkalender zu kaufen. Vielleicht hast du auch noch einen alten Adventkalender zum selber Befüllen zu Hause (wenn du einen solchen für die Gruppenleiter/innen befüllst, werden sicherlich schöne Kindheitserinnerungen geweckt).

Die Krönung ist natürlich ein selbst gebastelter Adventkalender. Das hört sich zwar zeitaufwendig an aber mit ein paar Streichholzschachteln oder Filmdöschen und etwas Farbe ist schnell ein sehr netter Adventkalender gezaubert, der nun mit allem Möglichen befüllt werden kann.
Eine andere Art, einen Adventkalender zu gestalten, wäre es Gedichte oder andere nette Texte eingerollt an einer Schnur zu befestigen; diese Gedichte können entweder personenspezifisch ausgesucht werden oder zum Beispiel an der Pinnwand gesammelt werden.

Wenn du selber einen Kalender  bastelst, hast du den großen Vorteil, dass es nicht stur für jeden Tag ein Kästchen/Säckchen geben muss, sondern immer eins für die Gruppenleiter/innen, die gerade Jungscharstunde haben (an Tagen, wo eine gemeinsame Aktion oder eine Besprechung stattfindet, könnte es auch für jede/n ein Kästchen geben).

Wer klopfet an?

Sich am Abend treffen… gemütlich zusammensitzen… Tee oder Punsch trinken… Kekse essen… Lieder singen… Geschichten lauschen – das sind wohl schon einige „Zutaten“ für eine feine Adventfeier mit der Gruppenleiter/innen-Runde.

Verfeinern könntet ihr das gemütliche Treffen vielleicht noch mit einem gemeinsamen Herbergsuchen und Krippenspiel. Dazu könnt ihr die zu vergebenden Rollen (Hirte, Maria, Josef, Schaf,…) auf Zettel schreiben – jede/r, der/die mitspielen mag, kann dann eine Rolle ziehen, sich vielleicht noch entsprechend verkleiden und dann geht es auch schon los mit dem spontanen Krippenspiel.

In aller Früh!

In vielen Pfarren gibt es in der Adventzeit Roraten. Das sind Werktagsmessen, die in der Früh, vor Sonnenaufgang, gefeiert werden. Dadurch entsteht eine ganz besondere Atmosphäre. Wie wäre es, gemeinsam mit den Gruppenleiter/innen eine Rorate oder auch nur ein kurzes Morgengebet in einer nur von Kerzen beleuchteten Kirche zu feiern? Anschließend kann es ein gemeinsames Frühstück im Pfarrheim geben, zu dem jede/r etwas mitbringt.

O du fröhliche...

Im Advent ist es fast unmöglich, ihnen zu entgehen: den Weihnachtsliedern, die aus dem Radio tönen, in Kaufhäusern und auf Weihnachtsmärkten gespielt werden. Zeit, sich damit kritisch auseinanderzusetzen: Nehmt euch Liedtexte von konventionellen und alternativen Weihnachtsliedern (die findest du z.B. unter http://www.golyr.de) und bastelt in Kleingruppen daraus eigene Lieder. Dafür braucht ihr nur die Liedtexte in mehrfacher Ausführung, Scheren und Stifte und schon kann es ans Zerschnipseln, Neu-Zusammensetzen und Dazudichten gehen.

Punsch und Spiele

Die kalte Vorweihnachtszeit lädt dazu ein, sich im warmen Zimmer bei Kerzenschein zusammen zu setzen, um miteinander selbst gebrauten Punsch zu schlürfen und vielleicht das eine oder andere Brettspiel zu spielen (Spiele können in der Spielebox - http://www.spielebox.at/ - ausgeborgt werden). Dies ist auch die ideale Gelegenheit, um die ersten Weihnachtskekse zu verkosten.

Vielleicht magst du deine Gruppenleiter/innen auch mit einer Kleinigkeit überraschen - das können kleine Lebkuchenhäuser, verzierte Kerzen, selbst bemalte Christbaumkugeln, usw. sein - als kleines Dankeschön für ihr Engagement.

Advent, du stille Zeit

Die „besinnliche“ Adventszeit ist oft eine der hektischsten Zeiten im ganzen Jahr. Es gilt schließlich, noch vor Weihnachten für das Krippenspiel zu proben und Kostüme zu basteln, alle Geschenke einzukaufen und einzupacken, die Sternsingeraktion vorzubereiten und, und, und… Da ist kaum Zeit, um sich auf das Weihnachtsfest zu freuen. Wie wäre es, wenn ihr euch einmal einen ganzen Tag lang Zeit nehmt, um gemeinsam Kekse zu backen, Geschichten zu lesen, Weihnachtslieder zu hören und bei einem Häferl Punsch gemütlich zu plaudern. Da kommt man richtig in Weihnachtsstimmung!

Talente schenken

Weihnachten steht schon so gut wie vor der Tür, und jedes Jahr zerbrechen wir uns aufs Neue die Köpfe, was wir anderen schenken oder Gutes tun könnten. Da wäre doch die Gruppenleiter/innen-Runde der richtige Ort um mal was Neues auszuprobieren. In vielen Schulklassen, Büros oder sonst wo Menschen regelmäßig miteinander zusammenkommen und arbeiten wird oft in der Weihnachtszeit Engerl-Bengerl gespielt. Aber oft ist es schwer, für jemanden etwas finden, den/die man vielleicht kaum kennt.

Daher hier eine andere Variante, man verschenk sein/ihr Talent. In einer Besprechung vor dem Advent könnt ihr alle etwas aufschreiben, das ihr gut könnt. Zum Beispiel: Kekse backen, stricken, mit Holz arbeiten, Gitarre spielen, basteln… . und euren Namen dazu. Das werft ihr dann in ein leeres Gefäß und jeder kann ein Talent ziehen. Das gilt dann so zu sagend als Gutschein. Diesen könnt ihr dann bei der Person einlösen, der das Talent gehört. So habt ihr zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen, ihr könnt etwas Neues lernen und vielleicht gleich ein Geschenk daraus für eine/n Freund/in gestalten und Zeit mit netten Leuten verbringen, worum es ja eigentlich auch in der Weihnachtszeit geht.

Eine gemeinsame Rodelpartie

Schnee ist nicht nur für die Kinder etwas Tolles. Wie wär´s, den (hoffentlich ausreichend vorhandenen) Schnee für einen gemeinsamen Rodelausflug zu nützen? Das kann einfach eine Zeit am nächsten Rodelhügel sein. Ihr könnt aber auch einen nahe gelegenen Berg erklimmen und euch dann mit einer langen und ausgiebigen Fahrt hinunter belohnen. Das hat noch dazu den Vorteil, dass man beim Aufstieg miteinander ins Gespräch kommen kann und so einerseits die Möglichkeit hat, einander besser kennen zu lernen, andererseits auch die Zeit zum Plaudern über die Arbeit mit den Kindern nutzen kann.

Spielen

Das Spiel beginnt!

Der Fasching ist noch nicht vorbei. Das wäre doch einmal eine Gelegenheit, um mit der Gruppenleiter/innen-Runde einen Spielenachmittag zu veranstalten. Dabei könnt ihr einerseits neue Spiele (z.B. aus der Spielemappe) ausprobieren und kennen lernen und andererseits einfach gemeinsam Spaß haben.

Eine weitere Möglichkeit ist, dass jede/r Gruppenleiter/in ein bis zwei Spiele vorbereitet und sich auch eine dazupassende Spielgeschichte überlegt oder ihr legt ein Thema für den Nachmittag fest z.B. Reise durch das All, Ausflug in den Zirkus,... und jede/r passt die Spielgeschichten an das Thema an.
Viel Spaß beim Spielen!

Spieleabend

Jetzt wo es wieder kälter wird, die Nächte wieder länger sind, muss man schauen, wie man gut über den Winter kommt. Die Möglichkeiten für Aktivitäten draußen werden kleiner, dafür ist es aber umso netter, gemeinsam im Warmen zusammenzusitzen, warmen Tee zu trinken und miteinander zu plaudern und zu spielen.

Wenn ihr also mal gemeinsam einen netten Spieleabend machen wollt, gibt es ein super Angebot von der Spielebox. Die Spielebox im achten Bezirk hat über 5000 Spiele, die man sich größtenteils gratis ausborgen kann. Um sich aber unter diese Unmengen von Spielen, die Besten aussuchen zu können, gibt es jetzt einen neuen Onlinekatalog. Dort könnt ihr im Vorhinein, die passendsten für euch aussuchen.

Unter diesem Link könnt ihr bequem von zu Hause darauf zugreifen!
http://opac.wienxtra.at

Also schaut mal vorbei, und lasst euch inspirieren. Und noch ein kleiner Tipp, auch für eure Kinder ist sicher einiges dabei!

Grüße aus…

Der Fasching ist auch eine Zeit des Verkleidens und des in andere Rollen Schlüpfens. Warum macht ihr nicht einmal eine Verkleidungs-Aktion in der Gruppenleiter/innen-Runde? Jeweils eine Kleingruppe erhält einen Zettel, auf dem ein Ort, z.B. Moskau, Malediven, Venedig,… steht. Jede Kleingruppe verkleidet sich nun entsprechend und schickt den anderen Kleingruppen eine „Ansichtskarte“ in Form eines Standbildes. Wenn ihr wollt, könnt ihr (auch in wechselnden Kleingruppen) mehrere „Ansichtskarten“ oder auch kurze „Videobotschaften“ in Form von gespielten Szenen an die anderen schicken. Wenn ihr Spaß an Rollenspielen habt, kann das auch der Beginn eines freien Rollenspiels sein, bei dem die Menschen aus verschiedenen Ländern aufeinander treffen.

Viel Spaß beim Rollen Ausprobieren und Verkleiden!

Kreuzweg

Bis zur Fastenzeit ist es nicht mehr weit. Das wäre doch eine Möglichkeit, einen Kreuzweg nur für und mit der Gruppenleiter/innen-Runde zu gestalten. Dafür teilt ihr euch in Kleingruppen (2 bis 3 Personen) und jede Gruppe sucht sich eine Kreuzwegstation aus, die sie momentan gerade anspricht. Hilfreich ist es, wenn du dafür die Texte kopiert hast. Nun gestaltet jede Kleingruppe ein Plakat oder eine Skulptur passend zur Station. Sind alle fertig, besucht ihr gemeinsam die Stationen, lest eventuell die passende Bibelstelle und könnt euch darüber austauschen.

Osternacht

In vielen Pfarren treffen sich nach der Christmette die Gruppenleiterinnen auf einen Punsch im Jungscharheim, um sich frohe Weihnachten zu wünschen, und um mit den Freunden anzustoßen. Eine ähnliche Gelegenheit bietet die Osternachtsfeier. Du könntest dich (nach dem gemeinsamen Besuch der Osternachtsfeier) mit deiner Gruppenleiterinnen-Runde zu einem Osteressen im Jungscharheim treffen. Wenn jeder etwas mitbringt was für ihn typisch österlich ist, habt ihr im Nu ein "opulentes" Mahl angerichtet Wenn ihr euch vorher ein wenig absprecht, entgeht ihr dem Risiko, dass ihr nur Eier und Schinken, dafür aber kein Brot oder Getränke habt. Eventuell findet sich sogar wer, der ein paar Teller und Gläser entbehren kann - sofern ihr nicht eh welche im Jungscharheim habt. Wenn dir das noch nicht genug ist, könntest du noch kleine Osterhasen oder Osternester für deine Gruppenleiterinnen verstecken.

Sonne tanken

Ostern ist eine wunderschöne, besinnliche Zeit. Die Tage werden immer länger, die Vögel kehren wieder zurück und langsam beginnt die Natur aus ihrem Winterschlaf zu erwachen. Um diese Jahreszeit lechzen die meisten schon danach, die ersten wärmenden Sonnenstrahlen auf der Haut zu spüren. Da wäre es eine nette Idee, mit den Gruppenleiterinnen draußen ein wenig Ball oder Frisbee zu spielen, auf einem sonnigen Bankerl Geschichten zu erzählen oder bei einem erstes Picknick auf einer sonnigen Wiese zuzusehen, wie der Frühling langsam wieder die Oberhand bekommt. Ihr könntet auch einfach einen Spaziergang machen zu einem netten Café bzw. Heurigen oder aber, zur österlichen Zeit passend, die Sache in Form eines Emmausgangs besinnlich angehen und z.B. zu einer netten Kapelle spazieren. Egal wofür ihr euch auch entscheidet, wünsche ich euch viel Spaß beim "Sonne tanken".

Lagerklausur

Bis zum Sommerlager ist nur noch ein Semester Zeit. Zeit also, sich über die Planung Gedanken zu machen. Eine gute Möglichkeit für den Start ist eine Lagerklausur, bei der das gesamte Lagerteam ein Wochenende, vielleicht sogar an den Lagerort, wegfährt, um das Lager zu planen. Dabei kann nicht nur viel erledigt werden, sondern es sollte auch genug Zeit für gemeinsame Freizeit eingeplant werden. Gerade das kann sich positiv auf die Zusammenarbeit im Team auswirken.

Um mitten im Jahr in Lagerstimmung zu kommen, könntet ihr ein Spiel, das euch am letzten Lager besonders gut gefallen hat, noch einmal spielen.

Geländespiele

Nachtgeländespiel: Schneewittchen sucht die 7 Zwerge

In den letzten Wochen vorm Lager heißt es für alle Gruppenleiterinnen Spiele vorzubereiten und bei so manchen erwacht dabei die Erinnerung, wie es denn war, als noch für sie die Spiele vorbereitet wurden. Um dieser Erinnerung ein wenig Leben einzuhauchen, könntest du ein Nachtgeländespiel für deine Gruppenleiterinnen vorbereiten.

"Schneewittchen sucht die 7 Zwerge": Schneewittchen hat ihre Zwerge verloren und nun bittet sie, ihr bei der Suche zu helfen. Zur Erleichterung gibt jeder verschwundene Zwerg Laute von sich: Der eine schnarcht, der andere rülpst, ein weiterer furzt und so weiter. Dazu teilt sich die Gruppenleiterinnen-Runde in zwei Gruppen. Die eine hilft suchen und die andere sind die zu suchenden Zwerge. (Entweder werden alle gefundenen Zwerge zu Schneewittchen gebracht und dann wechseln die Gruppen oder jeder, der einen Zwerg findet, tauscht mit ihm Rolle). Als besonderen Gag kannst du das Geländespiel in den Tagen des Lageraufbaus einplanen - als gemütlichen Einstieg ins Lager.

Von Hexen, Agent/innen & Co

Ihr steckt mitten in den Lagervorbereitungen und habt ein cooles Geländespiel ausgetüftelt? Vielleicht habt ihr Lust, es gemeinsam mit der Gruppenleiter/innen-Runde auszuprobieren. Dazu könnt ihr euch an einem Nachmittag treffen und in die Rollen der Agent/innen, Hexen oder was auch immer schlüpfen und miteinander wichtige Aufträge erfüllen und dabei Spaß haben.

Den Abschluss eines Geländespielnachmittags könnte eine gemütliche Jause oder ein Abendessen sein, das gleichzeitig ein Dankeschön für das Engagement der Gruppenleiter/innen während des Jahres sein kann.

Filmschauen

Ein Film, zwei Filme,… - eine Filmnacht

Im Sommer, wenn die Nächte kürzer werden, kommt auch wieder die Zeit der Sommerkinos. Wie wäre es, mit einem eigenen Kino bzw. Video-Abend? Das ist auch eine Möglichkeit, einander besser kennen zu lernen, z.B. indem ihr im Vorfeld versucht, euch auf 2 bis 3 Filme zu einigen, die alle zumindest nicht ungern sehen wollen. Damit auch neue Ideen eine Chance haben, gibt es z.B. unter www.film.at die Möglichkeit nach verschiedenen Kategorien von Filmen zu suchen.

Wenn der Abend dann noch mit Popcorn und anderen „Kinozutaten“ gewürzt wird, kann dies auch gleich ein Dankeschön für eure Arbeit sein.

Sommerkino

Kennt ihr das, das Sommerlager ist gerade vorbei, und dann kommen 2 Monate ohne Jungschar, also auch ohne Gruppenleiter/innen-Runde. Gerade hat man noch so eine intensive Zeit miteinander verbracht und plötzlich ist für zwei Monate Funkstille bis der Herbst und die Jungscharstunden wieder anfangen. Vielleicht habt ihr ja auch mal Lust, euch im Sommer zu treffen, miteinander noch mal über das Lager plaudern und was ihr sonst so für den Rest der Ferien geplant habt.

Hierfür bieten sich in den warmen Sommernächten das Kino unter freiem Himmel an. Besonders schön ist es, wenn ihr euch von irgendwo einen Beamer ausborgen könnt, und ein Leintuch z.B. in eurem Pfarrhof/garten aufhängt und dort einen Kino­abend verbringt, oder ihr geht einfach in ein öffentliches Freiluftkino, in Wien gibt es z.B. das Kino unter Sternen am Karlsplatz und im Augarten. Gratis gibt es das Volxkino, das für jede Vorstellung seinen Standort wechselt, einfach auf der Homepage nachschauen, wo es die nächste Vorstellung gibt, vielleicht ist es ja im Park bei eurer Pfarre um die Ecke.

www.kinountersternen.at
www.volxkino.at

„The kid“ - Videotipp für die Gruppenleiter/innen-Runde

Jetzt, wo es so dunkel und kalt ist draußen, ist so ein Filme-Abend genau das Richtige!
Macht es euch auf der Couch gemütlich – mit Popcorn, Chips und Punsch und geht dem Kind in euch auf die Spur.
An sich ist der Streifen ja nicht herausragend, aber er wirft unter anderem einen netten Gedankengang auf, weil ein achtjähriges Kind mit sich selbst als Erwachsenem konfrontiert wird. Was ihm kalte Schauer über den Rücken jagt, weil der Erwachsene so gar nichts von seinen Träumen verwirklicht hat.

Ideenskizzen für nach dem Video-schauen:
Auf einem Formular aufschreiben, was man werden will bzw. was man noch weiß, was man früher mal werden wollte; welche Vorstellungen man von der Zukunft hat, wie das mit Familie ist, welche Zeitschriften man liest und welche man bestimmt nie lesen wird, wie das mit dem Rauchen ist/sein wird, dem Alkohol, ...

Diese Zettel werden in Umschläge gesteckt und einige Zeit aufgehoben (vielleicht von der/dem Pfarrverantwortlichen?) Wenn die Gruppenleiter/innen dann ein – zwei Jahre später diesen Brief wieder bekommen, ist es sicher lustig und interessant zu sehen, wie sich die eigenen Anschauungen und Meinungen über die Zeit hin verändern – oder eben nicht!?

Jahresabschluss

Danke!

Am Ende des Jungscharjahres kann es nett sein, wenn sich die Gruppenleiter/innen-Runde etwas Gutes gönnt. Das kann sein, dass ihr euch zu einem gemütlichen Grillabend im Pfarrgarten trefft. Oder jemand aus der Gruppenleiter/innen-Runde (vielleicht der/die Pfarrverantwortliche) könnte die anderen zu sich nach Hause einladen und mit einem selbstgekochten Essen verwöhnen. Vielleicht habt ihr aber auch Lust, den Abschluss des Jungscharjahres in besonderem Rahmen zu feiern, und ihr veranstaltet eine Cocktailparty, zu der alle in feinem Gewand kommen und mit köstlichen Cocktails (mit und ohne Alkohol) auf das gelungene Jungscharjahr anstoßen.

Mein Jahresabschluss-Cocktail

Diese Idee verbindet das Nachdenken über das letzte Arbeitsjahr mit einem kleinen Dankeschön.

Als Abschluss der letzten Gruppenleiter/innen-Besprechung vor den Ferien hast du den Punkt "Das letzte Arbeitsjahr" eingeplant. Es gibt nun für jede/n Gruppenleiter/in ein hübsches Glas und verschiedene Zutaten, um sich einen Cocktail zu mischen (Fruchtsäfte, Sirup zum Färben, Zucker für den Rand, verschiedenes Obst zum Garnieren, Schirmchen,... was immer dir einfällt). Nun kann ein/e Gruppenleiter/in nach dem/der anderen sich seinen/ihren persönlichen Cocktail mischen und dabei erzählen, was ihn/sie hineintut und was das mit dem letzten Arbeitsjahr zu tun hat z.B. ich nehme viel Orangensaft für die sonnigen Stunden mit meiner Gruppe, ein paar Tropfen von dem Grapefruitsaft für die Momente in denen sie mich geärgert haben,...

Haben alle ihren Cocktail in Händen, könnt ihr auf das Ende des alten Jahres anstoßen und den Abend nett ausklingen lassen.

Lob und Anerkennung

Sag mir was Liebes!

Jede und jeder von uns kennt das Gefühl, wenn man gelobt wird oder liebe Worte hört. Man fühlt sich gleich um ca. 10 cm größer und geht auch wieder motivierter an die Arbeit.

In der Gruppenleiter/innen-Runde ist unterm Jahr oft viel zu tun und auch auf Lager sind die Besprechungen meist zum Bersten voll. Reflektieren und Probleme besprechen beherrschen oft unsere Team-Meetings. Da kommen liebe, lobende Worte häufig zu kurz. Jedoch gerade in der Jungschar, die von der Freude und Motivation der Gruppenleiter/innen lebt, dürfen uns die nicht abhandenkommen.

Eine Möglichkeit ist, in der Gruppenleiter/innen-Runde jedes Mal eine Lob-Runde zu machen, wo man sich gegenseitig nur Gutes sagt.

Aber auch kleine Gesten wie eine nette SMS zwischendurch oder ein „Schön, dass du dabei bist!“ und ein kleines Schulterklopfen wirken Wunder und machen die Arbeit in der Gruppenleiter/innen -Runde noch schöner. Probiert es aus!

Wir sind sooooooo toll!

Das Jahr neigt sich dem Ende zu und ihr habt bestimmt schon einiges geleistet! Könnt ihr euch noch an alles erinnern?
Um einen Überblick zu bekommen und zu sehen, wie toll ihr eure Arbeit macht nimmt jede/r ein Blatt Papier und schreibt auf, welche Veranstaltungen, Ausflüge, besondere Gruppenstunden,… jede/r im Lauf des Arbeitsjahres schon mit ihrer/seiner Gruppe gemacht hat.
Anschließend hängt ihr diese Blätter im Raum auf und jede/r hat die Möglichkeit auf jedes Blatt Anmerkungen zu ergänzen. Geizt nicht mit Lob für eure Kolleg/innen!
Ihr werden erstaunt sein, was die anderen Gruppenleiter/innen besonders spannend, interessant, gut gelungen, innovativ, … finden!
Als Erweiterung könnt ihr zusätzlich zu dem inhaltlichen Lob auch aufschreiben, was ihr aneinander besonders schätzt.

Feedback

Sag´s durch die Blume

Manchmal ist das Zusammenarbeiten gar nicht so einfach. Je mehr Mitglieder eine Gruppe hat, umso leichter können auch Missverständnisse oder Unklarheiten auftreten. Eine/r sagt etwas und der/die Andere versteht etwas ganz Anderes – und schon haben wir den Salat. Um Unmut und Frustration entgegenzuwirken, könnt ihr eine kurze Feedbackrunde am Anfang eurer Besprechung einführen.

Nimm dazu ein paar Steine und ein paar Blumen (entweder frisch oder aus Papier gebastelt) mit zu eurem Treffen. Jede/r kann nun einen Stein nehmen und sich Sorgen, Belastungen und „Schweres“ von der Seele reden. Anschließend kann man den Stein vielleicht in einem nahen Bach versenken? Die Blume soll für das Schöne stehen, für Wünsche, für Angenehmes. Jede/r kann, keine/r muss etwas erzählen. Jede/r entscheidet, was sie/er der Gruppe preis geben will.

nach dem Lager

Ein Lager ist für alle Gruppenleiter/innen eine anstrengende Sache und alle wünschen sich danach zumindest ein paar Tage Ruhe. Auf der anderen Seite ist es so, dass die Eindrücke und Erinnerungen an das Lager in genau diesen Tagen am stärksten sind und es interessant und hilfreich wäre, diese einzufangen um in Zukunft besser auf manche Situationen und Probleme eingehen zu können.

Eine Möglichkeit wäre da zum Beispiel ein gemeinsames Essen mit anschließender Nachbesprechung. Trefft euch ein bis zwei Tage nach dem Lager, ausgeschlafen und frisch geduscht, bei Spaghetti, Tortillas oder sogar am Grill in einem Garten. Nach dem Essen könnt ihr über all jene Punkte reden, die euch für die Planung des nächsten Lagers wichtig erscheinen und die sonst über den Sommer in Vergessenheit geraten würden. Dieser Abend soll aber natürlich auch dazu dienen, gemeinsam noch einmal in den schönen Erlebnissen zu schwelgen und sich noch mal in aller Ruhe einen schönen Sommer zu wünschen. Nun denn: Mahlzeit und ein gelungenes Lager!

Nachlagerurlaub

Das Lager ist wohl für fast alle das Highlight des Jungscharjahres, sowohl für die Kinder, als auch für die Gruppenleiter/innen. Aber so schön ein Lager auch ist, es ist auch sehr anstrengend. Man bekommt wenig Schlaf, ist den ganzen Tag gefordert, und wenn man sich noch mit den anderen Gruppenleiter/innen über den Tag austauschen möchte nach einer Besprechung ist es schnell mal drei vier in der Früh und man möchte eigentlich nur noch ins Bett.

Man kommt nur wenig dazu, lustige Geschichten, die man mit Kindern erlebt hat, zu erzählen, weil dafür einfach zu wenig Zeit ist. Oder man hält sich bei manchen Themen eher zurück, weil man die Zeit in Besprechungen eher knapp halten möchte. Trotzdem schleichen all diese Dinge nach einem Lager immer noch im Kopf herum, und wenn man nach Hause kommt, und über all diese Dinge plaudern möchte mit Nicht-Gruppenleiter/innen, muss man immer sehr lang ausholen und erklären. Sie kennen die Leute nicht, über die man gerade was Nettes erzählt und vielleicht ist das Interesse der anderen auch an diesen Geschichten gar nicht so groß.

Dafür gibt es die Idee des Nachlagerurlaubes. Nehmt euch einfach an dem Wochenende nach eurem Lager mal nur für euch Zeit. Schaut, wo ihr ein günstiges Quatier bekommt, und genießt auch mal die Zeit in der Gruppenleiter/innen-Runde ohne Kinder, ohne Besprechungen, ohne Arbeit. Ein bisschen Programm ist aber vielleicht auch nicht schlecht, überlegt ob ihr vielleicht mal ein Spiel vom Lager für euch ausprobieren wollt, schließlich könnt ihr ja als Leiter/innen, nie wirklich selbst eure ausgedachten Spiele spielen, oder nehmt euch ein paar DVDs zum Film schauen mit. Wir wünschen euch auf jeden Fall ein super Lager und auch einen wohlverdienten Urlaub danach! Viel Spaß!

Streit und Versöhnung

Blöde Ziege – Dumme Gans

In euren Gruppen treffen sich jede Woche viele Kinder. Ein bunter Haufen, wo es auch zu Auseinandersetzungen kommen kann. Isabel Abedi und Silvio Neuendorf sind einigen Streitthemen auf den Grund gegangen. Jeweils aus zwei Blickwinkeln. Dem der Ziege und dem der Gans. Wie wäre es, wenn ihr euch in der Gruppenleiter/innen-Runde mal so eine Geschichte hernehmt und auch aus zwei Perspektiven auf ein Problem schaut?  Im Jungscharbüro kannst du dir die gesammelten Bilderbuchgeschichten ausborgen und mit deinen Gruppenleiter/innen die Themen Streit und Versöhnung, Wegnehmen und Zurückgeben, Verlieren und Gewinnen und Zugeben und Entschuldigen anschauen. Wenn ihr Lust habt, könnt ihr ein Thema ja auch in Form eines Rollenspiels aufarbeiten. Eine/r schlüpft in die Rolle der Gans, eine/r in die Rolle der Ziege und schon kann es losgehen!

Nika Fürhapter

aus dem kumquat "vernetzt" 1/2011