Lachen tut gut! Das wissen wir alle. Lachen bringt Entspannung, Freude und Lebensenergie. Lachen ist die beste Medizin. Das nutzen nicht nur die „Clowndoctors“, die bei uns als Rote Nasen sehr bekannt sind, sondern auch die Clowns ohne Grenzen. Sie reisen in Krisengebiete auf der ganzen Welt, um die Menschen zum Lachen zu bringen und sie so zu unterstützen und zu stärken. Mit „Krisengebiete“ sind Regionen gemeint, in denen Krieg, Umweltkatastrophen oder soziale Ungleichheit herrschen.
Wir reisen zu Menschen, die nicht viel zu lachen haben. Zu Menschen, denen durch ihre Erfahrungen das Lachen vergangen ist. Sie tauchen in staatlichen Hilfsprogrammen, in Presse und Politik nicht auf und sind völlig auf sich gestellt. Mit unserem Können wollen wir zur Verbesserung ihrer Situation beitragen und zeigen, dass wir sie nicht vergessen haben. (http://www.clownsohnegrenzen.org)
Der professionelle spanische Clown Tortell Poltrona gründete die „Clowns without borders“ im Jahr 1993, nachdem er in ein Flüchtlingslager nach Kroatien eingeladen wurde. Bei seinem Auftritt schauten mehr als 700 Kinder begeistert zu und Poltrona erkannte die positive Wirkung seiner Clownerie auf Menschen, die unter schwierigen Umständen leben müssen.
„Es ist so wichtig, den Menschen hier die Leichtigkeit und das Lachen wieder beizubringen! Bitte kommen Sie wieder!“ (Charlotte Liepelt im Sri Lanka Reisebericht aus dem Jahr 2010)
Heute gibt es die Clowns ohne Grenzen in elf Ländern. Die ehrenamtlichen Clowns und Künstler/innen geben Vorstellungen in Flüchtlingslagern, Waisenhäusern, Kliniken, Schulen, Gefängnissen, bei NGOs die mit Straßenkindern arbeiten oder sonstwo. Gespielt wurde bisher unter anderem in der Westsahara, in Südafrika, Palästina, Israel, Kolumbien, Guatemala, Sri Lanka, Syrien und im Iran. Auf der Homepage der deutschen Clowns ohne Grenzen gibt es Reiseberichte zum Nachlesen.
http://www.clownsohnegrenzen.org
Betti Zelenak
kumquat "Ghandi & Malala" 3/2014