von Handys und anderen elektronischen Geräten im Jungscharalltag und am Lager …
Das Smartphone ist für Kinder und Jugendliche heutzutage ein fixer Bestandteil des Alltags. Handys und andere elektronische Geräte sind grundsätzlich eine tolle Sache. Sie machen unseren Alltag um vieles bequemer, wir können fast uneingeschränkt kommunizieren, uns beschäftigen und uns Informationen beschaffen.
Jedoch bewegen sich manche an der Grenze zur Sucht, das Handy wird zum ständigen Begleiter. Auch in der Jungschar können Smartphones die Gruppenstunden bzw. das Lagerleben beeinträchtigen - vor allem dann, wenn sie die direkte Kommunikation verhindern.
Am Lager kann es vorkommen, dass zusätzlich auch andere elektronische Unterhaltungsgeräte (Ipads, GameBoys, ....) von den Kindern mitgenommen werden. Ähnlich wie bei Handys fördern sie oft nicht das Gemeinschaftsgefühl, die Kreativität oder Spielfreudigkeit, sondern können das Individuum isolieren.
Am Wichtigsten ist es im Vorfeld mit den Kindern und auch Eltern zu sprechen, um die möglichen Konfliktfelder zu vermeiden und zu klären, welche Regeln wann und wo gelten. Dabei ist es wichtig, konkret und ehrlich die oben genannten Punkte anzusprechen. Am Elternabend oder auf der Lageranmeldung sollte das Thema angesprochen werden. Zusätzlich bietet es sich an, das Thema im Rahmen einer Gruppenstunde zu behandeln um die Kinder zu sensibilisieren und sie anzuregen, darüber nachzudenken, wann Handys sinnvoll sind und wann nicht. Grundsätzlich sind es die Kinder gewohnt (zum Beispiel in der Schule), auch Zeit ohne ihre Smartphones zu verbringen - wenn die Regeln klar sind ist es also total in Ordnung, das in der Jungschar von ihnen zu verlangen. Außerdem haben sie ja vor allem selbst mehr vom vorbereiteten Programm, wenn sie nicht von elektronischen Geräten abgelenkt sind :).
Am Lager haben sich folgende Maßnahmen bewährt:
Zusammenfassend gilt, wie bei den meisten Problemen im Zusammenleben: Mit den Kindern ehrlich reden, ihnen zuhören und die Dinge erklären wirkt zumeist am besten. Außerdem ist es wichtig, sich in der GL-Runde auf ein System zu einigen und dieses gemeinsam konsequent durchzusetzen.
Matthias Stiedl und Katharina Mutz
aus dem kumquat "kreativ" 1/2016