"Schwierige Kinder"

Kinder, die auffällig und "schwierig" sind

Heute ist immer wieder die Rede von "auffälligen" oder "schwierigen" Kindern. Diese Beschreibungen sind allerdings abhängig davon, wer gerade beurteilt und wer in welchen Zusammenhängen beurteilt wird. Vielleicht kennst Du das auch aus eigener Erfahrung: Du kommst mit Kindern recht gut zurecht, die für andere "schwierig" sind - und umgekehrt.

Du kannst Ursachen für auffälliges oder "störendes" Verhalten überlegen: Sind es die konkreten Rahmenbedingungen der Jungschargruppe, Dein eigenes Verhalten oder das der anderen Kinder, ein aktueller Anlaß, der Unbehagen auslöst, oder etwas, das das Kind "von außen" in die Gruppe mitgebracht hat. In den meisten Fällen ist das Ansprechen "auffälligen" Verhaltens schon ein erster Schritt, der zur Klärung beitragen kann.
Mach Dir immer auch bewußt, daß Du selbst unterschiedlich belastbar bist. Es wird Tage geben, an denen Du z.B. Lärm und Durcheinander in der Gruppe leichter aushältst als an anderen Tagen.

Tipps:

Mach Dir Deine eigenen Kriterien für "Auffälligkeit" bewußt: Sind es laute, wilde Kinder, oder die schüchternen, stillen? Sind es die, die immer alles haben wollen, überall vorne dabei sind, oder die lustlosen, denen alles zu fad und zu blöd ist? Sind es die, die sich abgrenzen und wehren, oder die, die alles einstecken und schlucken? Die MaulheldInnen, die BesserwisserInnen, die, die andere verpetzen, oder die, die immer um Dich herumstreichen? Ein Austausch darüber in der GruppenleiterInnenrunde ist hilfreich.

Versuche Dich in die Verhaltensweisen der Kinder hineinzudenken und diese so gut es geht zu verstehen. Wenn Du Zusammenhänge erkennen kannst, dann wird es Dir leichter gelingen, Klarheit für das eigene Verhalten zu bekommen. Wenn Du selbst nicht weiterkommst, dann überlege Dir eine Möglichkeit, Beratung in Anspruch zu nehmen. dafür stehen wir die im jungscharbüro der für mehrere gruppenleiterInnen bei einem pfarrbesuch gerne zur verfügung: kontaktier und unter dlwien@jungschar.at oder 01/51552/3396.

Formuliere Deine Erwartungen an das Verhalten der Kinder möglichst klar und eindeutig. Überlege auch, ob Deine Erwartungen sinnvoll und von den Kindern einhaltbar sind. Kläre mit ihnen insbesondere auch die Rahmenbedingungen eures Zusammenseins und drohe nicht mit Konsequenzen