Ansprechperson für Gruppenleiter/innen

Du als Pfarrverantwortliche/r bist Ansprechperson für Gruppenleiter/innen, das kann Verschiedenes bedeuten:

Gruppenleiter/innen begleiten
Als Pfarrverantwortliche/r kannst du für Gruppenleiter/innen zur Verfügung stehen, wenn sie sich mit einer anderen Person austauschen wollen, z.B. über Kinder in der Gruppe, pädagogische Fragen oder Probleme mit dem/der Ko-Gruppenleiter/in. Bei Problemen unter Gruppenleiter/innen kannst du (wenn du nicht involviert bist als unbeteiligtere Person) helfen, das Problem zu lösen. Es ist sicher nicht einfach, wenn es Probleme gibt, aber keine Angst: Konflikte und Probleme können auch eine Chance sein. Es verlangt sicher keine/r von dir, dass du immer alles weißt und alles sofort lösen kannst, sondern mehr eine Andockstelle bist, zu der man mit Problemen kommen kann.
Als erfahrene/r Gruppenleiter/in kannst du anderen Gruppenleiter/innen auch mit Ideen für mögliches Programm zur Seite stehen.
Außerdem ist es wichtig, dass du Gruppenleiter/innen berätst, welche (Weiter-) Bildungsangebote es für sie gibt, und anregst, diese zu besuchen (z.B. Grundkurse oder Wochenenden,…).

Neue Gruppenleiter/innen begleiten
Eine sehr spannende Aufgabe kann es sein, neue Gruppenleiter/innen zu begleiten. Wenn ihr in der Gruppenleiter/innen-Runde neue Gruppenleiter/innen gefunden habt, dann geht es nun daran, diese anzusprechen, mit ihnen eine Termin auszumachen, um ihnen über die Jungschararbeit zu erzählen, und sie in der ersten Zeit, wenn sie eine eigene Gruppe haben, weiter zu begleiten.
Wenn neue Gruppenleiter/innen die Pfarre noch nicht gut kennen, ist es sicher sehr sinnvoll, einmal eine „Führung“ zu machen und alle Räume zu zeigen. Ihr habt in eurer Pfarre sicher auch gewisse „Traditionen“, die für Neue nicht immer gleich verständlich sind, hierzu gehören z.B. auch Abkürzungen oder Fixtermine, wann Besprechungen stattfinden. Eine mögliche Hilfe, vielleicht auch für dich, ist, alles Wichtige einmal aufzuschreiben und den neuen Gruppenleiter/innen am Anfang z.B. als Heft zu geben.
Wenn es kein Lager gibt, ist es gut, wenn sich die neuen Gruppenleiter/innen und die, die schon länger dabei sind, in einem ungezwungenen Rahmen (z.B. bei einem Abendessen, einem Fest o.Ä.) kennen lernen bzw. in dieser neuen Rolle besser kennen lernen können. 
Mehr zum Thema „neue Gruppenleiter/innen“ kannst du auf der Homepage nachlesen.

Atmosphäre schaffen
Als Pfarrverantwortliche/r kannst du auch dazu beitragen, eine Atmosphäre zu schaffen, in der sich möglichst alle wohl fühlen und ihre Arbeit mit den Kindern gerne machen. Das klingt vielleicht am Anfang etwas abstrakt und schwer, aber hier ein paar Ideen, die es greifbarer machen und dich zu noch mehr Ideen anregen können.
Viele Gruppenleiter/innen genießen es, wenn neben dem gemeinsamen Arbeiten auch der gemeinsame Spaß nicht zu kurz kommt. Deshalb empfiehlt es sich, hin und wieder Aktionen einzuplanen, bei denen sich Gruppenleiter/innen treffen, plaudern usw. können.
Eine Möglichkeit, eine gute Atmosphäre zu schaffen, ist es, hin und wieder kleine Aufmerksamkeiten zu verteilen, z.B. Gute-Nacht-Geschenke am Lager, eine kleine Aufmerksamkeit zu Weihnachten, o.Ä.
Bei oder rund um Besprechungen etwas zu essen, zu knabbern bzw. zu trinken zu haben, kann auch etwas zu einer guten Atmosphäre beitragen.
Wichtig für die Befindlichkeit ist es, äußern zu können, wie es einem gerade mit der Jungschararbeit geht. Bei Besprechungen kann es einen Fixpunkt geben, bei dem jede/r kurz Zeit hat, loszuwerden, wie es ihr/ihm gerade geht und wie die Jungschararbeit so läuft! Auch mal Dampf ablassen, kann gut sein! Auf Lager kann es auch eine Wandzeitung für Gruppenleiter/innen geben, auf die sie schreiben können, was ihnen gefällt oder sie gerade stört.
Wichtig ist es, nicht zu vergessen, auch die Dinge, die gut gelaufen sind, zur Sprache zu bringen, positiv anzumerken und Lob und Dank an die Gruppenleiter/innen auszusprechen.

Ena Vichytil