Aufbahrung: Vor dem Begräbnis wird der/die Tote in einer Halle aufgebahrt, Blumen und Kränze schmücken den Sarg. Ein letztes Mal kann man den Körper betrachten und sich verabschieden. Der ehrfurchtsvolle Umgang mit dem Leichnam Jesu bei seinem Tod und seinem Begräbnis war der Kirche stets Impuls für einen pietätvollen Umgang mit den Toten.
Der dreimalige Erdwurf: Bei der Taufe werden wir "Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes" getauft - früher wurden die Täuflinge deshalb dreimal in Wasser getaucht, die Stirn von Kindern dreimal übergossen. Dieses Ritual scheint von der Taufe auf das Begräbnis übertragen worden zu sein, wo nun dreimal ein Schäufelchen Erde auf den bereits versenkten Sarg geworfen wird.
Farbensymbolik (weiß, schwarz): Schwarz symbolisiert Nacht, Vernichtung, Tod und Totenreich und stellt darum die Trauerfarbe dar. Die Trauer in Weiß, wie sie z.B. in Mexiko üblich ist, hat etwas Messianisches, Hoffnungsvolles. Die Trauer in Schwarz ist Trauer ohne Hoffnung, der Fall ins Nichts ohne Wiederkehr.
Kranz: Siegeskränze erscheinen sehr häufig auf christlichen Grabplatten, Sarkophagen, Lampen usw., manchmal mit dem Christusmonogramm verbunden, manchmal mit Lamm und Taube. Die Symbolik des Kranzes ist im biblischen Sprachgebrauch (griech. stephanos) und in der frühchristlichen und mittelalterlichen Kunst mit der Krone identisch und steht hier für den Sieg über den Tod.