Material, Material, Material,…

Was braucht es alles für einen guten Start ins Jungscharjahr?

Für Gruppenstunden, Aktionen, etc. wird es wohl meist so sein, dass für die Durchführung nicht nur die Anwesenheit von Kindern und Gruppenleiter/innen notwendig ist: Ihr benötigt Material! Im folgenden Artikel findest du Anregungen für eine Grundausstattung und Tipps und Tricks für den Umgang mit dem Material.

Grundausstattung

Um nicht für jede Gruppenstunde aufs Neue überlegen zu müssen, ob du jetzt eine Schere oder einen Zettel mitnehmen musst, ist es sinnvoll, wenn ihr einen gewissen Grundstock an Material immer vorrätig habt. Dieser ist am besten in einem geschlossenen Kasten oder einem eigenen Kammerl aufbewahrt, damit die Kinder nicht durch Material (z.B. Bälle), das nicht für die Gruppenstunde gebraucht wird, abgelenkt werden.

Folgende Dinge sollten immer vorhanden sein:

  • Plakatpapier
  • A4-Papier weiß und evtl. bunt
  • Viele Kugelschreiber und Bleistifte
  • Buntstifte/Filzstifte
  • Dicke Plakatstifte (Edding oder ähnliches)
  • Scheren
  • Klebepunkte
  • Klebstoff
  • Tixo
  • Spagat, Wolle,…
  • Ball
  • CD-Player

 

Zusätzlich praktisch zu haben

Je mehr Material gut sortiert und leicht erreichbar vorhanden ist, umso leichter ist es auch, spontan zu reagieren, Methoden zu ersetzen, Aktionen zu erweitern, usw. Deswegen hier noch eine (unvollständige) Liste mit weiteren eventuell brauchbaren Dingen:

  • Wasserfarben
  • Pinsel
  • Ölkreiden
  • alte Zeitschriften (zum zerschneiden, z.B. Reisekataloge)
  • diverse leere Schachteln
  • Klopapierrollen
  • Straßenkreiden
  • Luftballons
  • Stoffreste
  • Brettspiele
  • Spielkarten
  • Musikinstrumente
  • Liederbücher
  • Perlen
  • Schminksachen
  • Decken

Verkleidungen, Tücher,…

 

Für viele Aktionen (Theaterspielen, Fotoaktionen, Lager,…) ist es hilfreich und lustig, wenn Verkleidungen zur Verfügung stehen. Verkleidungsmaterial kann gut in auch Bananenkartons oder alten Koffern verstaut werden. Dabei ist es sinnvoll, diese nach Hosen, Röcken, Oberteilen, Kleidern, Hüten, Tüchern,... zu sortieren, um gezielter suchen zu können. (Lavendelkissen oder sonstige Mottenschreckmittel dazwischen gelegt, verhindern unliebsamen Besuch.) 

Wenn ihr noch keine Verkleidungen habt sind Pfarr- und andere Flohmärkte eine gute und günstige Gelegenheit, um an schräge Kleidungsstücke zu kommen. Auch ein Aufruf in der Pfarre oder bei den Jungschareltern, euch alte Kleidungsstücke zur Verfügung zu stellen, kann zum gewünschten Ergebnis führen.

Und wie geht´s weiter?

Material am Anfang vom Jahr übersichtlich zu verstauen ist das eine – dafür zu sorgen, dass es auch noch Ende Juni so ist, das andere. Hier einige Tipps und Anregungen, die euch beim Finden eigener Lösungen unterstützen können:

  • Überlegt schon beim Einräumen, wie kompliziert das Wegräumen sein wird. Z.B. mag das Sortieren der Malstifte nach Farben sinnvoll erscheinen – ob aber alle nach der Gruppenstunde sich noch die Zeit dafür nehmen, alles richtig zurück zu sortieren ist fraglich.
  • Beschriften: Wenn Kisten und Kästen beschriftet sind, dann erleichtert das nicht nur das Finden von Dingen, sondern erhöht auch die Chance, dass die Dinge wieder dort landen, wo sie hergekommen sind.
  • Gemeinsam aufräumen: Kurz bevor das Chaos überhand nimmt (also wahrscheinlich mindestens ein bis zwei Mal pro Jahr) treffen sich alle Gruppenleiter/innen (z.B. in Form einer Wegräum-Party nach dem Sommerlager), um gemeinsam aufzuräumen. Dadurch wissen gleich alle Bescheid, wo was ist und außerdem macht es gemeinsam mehr Spaß v.a. wenn es auch noch fetzige Musik, etwas zu essen und was ihr sonst so zur Motivation braucht, gibt.
  • Nachkaufen: eine Einkaufliste im Materialkasten erleichtert es allen, gleich zu notieren, wenn Dinge zur Neige gehen. Dann braucht ihr nur noch ausmachen, wer für den Einkauf zuständig ist.
  • Verantwortliche/r: Wenn eine Person den Überblick hat und rechtzeitig Alarm schlägt, bevor der Aufräumaufwand zu groß wird, dann kann das einigem an Frust vorbeugen. Materialverantwortliche können auch für den Nachkauf von Dingen verantwortlich sein.

Christina Schneider

[aus dem kumquat "tabu" 3/2009]