Lasst sie wiederkommen!

Die Kinderpastoralwoche als "mission first"

Menschen nicht nur für eine einmalige Aktivität zu interessieren, sondern sie längerfristig für die Pfarre (und damit hoffentlich für den Glauben) zu gewinnen ist eine unserer wichtigsten Tätigkeiten. Wir geben Tipps, wie das bei der Kinderpastoralwoche gelingen kann.

Oft sind wir bei unseren Veranstaltungen so von den Aktivitäten selbst gefangen, dass wir vergessen dass hier Menschen sein könnten, die gerne mit uns in Kontakt kommen wollen. Aber gerade diesen sollte unsere besondere Zuwendung gelten. Denn die Tatsache, dass sie sich überhaupt in die Pfarre „gewagt“ haben, zeigt, dass sie prinzipiell Interesse an der Kirche und am Glauben haben. Wie können wir sie jetzt dazu gewinnen?

Reden

Das Wichtigste ist es, mit Menschen die zu uns in die Pfarre kommen zu reden. Ideal ist es, wenn dafür nicht die Menschen zuständig sind, die eine Aktivität organisieren, sondern wenn – z.B im PGR – ausgemacht wird, welche Personen die Kontaktaufnahme übernehmen. Das sollten mindestens 3-5 Personen sein, da Gespräche oft länger dauern und vielleicht ja viele Interessierte Menschen kommen. Gut ist es sich vorher ein paar Fragen zu überlegen, mit denen man ein Gespräch anfangen kann. Die Themen (Fragen) können sich gerade bei der Kinderpastoralwoche besonders um das Thema „Kinder“ drehen. Das gilt in erster Linie für Eltern, die Kinder begleiten.

Kinder selbst sind an längeren Gesprächen meist weniger interessiert, hier ist es gut wenn man sie am Ende der Veranstaltung kurz anspricht und zu einer weiteren Aktivität einlädt (idealweise mit einer schriftlichen Unterstützung)

Angebote haben

Wenn wir wollen, dass Menschen wiederkommen braucht es Angebote in der Pfarre abseits des Gottesdienstes. Natürlich ist auch die Einladung zu einem nächsten (Kinderwort)Gottesdienst eine gute Idee, aber oft reicht das nicht.

Für Kinder sollte es im Idealfall eine oder mehrere Jungschargruppen geben. Wenn noch kein erstes Treffen im Herbst ausgemacht ist, kann man zumindest den Termin für einen Spielenachmittag nach den Ferien schon jetzt fixieren und die Kinder dazu einladen. Wenn es keine Jungschargruppe gibt sind vielleicht einzelne Aktionen im nächsten Arbeitsjahr (Adventnachmittag, Faschingsfest,…) eine Möglichkeit Kindern eine Andockmöglichkeit zu bieten (bis es dann hoffentlich eine Jungschargruppe gibt).

Manchmal finden sich auch unter jungen Eltern Menschen, die früher schon in einer Pfarre aktiv waren und jetzt wieder etwas machen wollen. Gespräche (siehe oben) bieten eine Möglichkeit das herauszufinden (und dann gleich versuchen die Menschen zu überzeugen).

Für Kinder vor dem Jungscharalter bietet es sich an Baby- oder Spielegruppen anzubieten, die sich regelmäßig treffen und wo die Eltern dabei sind. Viele Eltern schätzen diese Möglichkeit des Austausches mit anderen Eltern.

Daneben gibt es auch noch viele andere Andockmöglichkeiten wie Pfarrfeste, Flohmärkte etc. Wichtig ist es möglichst viele dieser Angebote den Menschen die in  die Pfarre kommen auch gut zu präsentieren (mit Plakaten, Foldern etc.)

Wir wünschen viel Erfolg bei „mission first“!