Tipps für Bücher über Rassismus und/oder mit nicht-weißen Protagonist*innen
Kinderbücher/Bilderbücher über Rassismus und/oder mit nicht-weißen Protagonist*innen
- Julian ist eine Meerjungfrau (Jessica Love): sehr schönes, poetisches, phantasievolles Buch über einen kleinen Jungen, der seinen Traum leben kann, unterstützende Großmutter, Schwarzer Junge ist Protagonist (es gibt inzwischen schon mehrere Bücher über Julian)
- Zuhause kann überall sein (Irena Kobald, Freya Blackwood): sehr schöne Geschichte, schöne Bilder, über Freundschaft und dem Konzept Daheim sein, Blick von einem geflüchteten Kind, übers Fremdsein und Ankommen
- Meine Freunde, das Glück und ich (Elisenda Roca, Rocto Bonilla): netttes Bilderbuch über Freundschaft, zeigt ganz verschiedene Lebensrealitäten und die Gemeinsamkeit der Freundschaft
- Ein*e Freund*in wie du (Frank Murphy, Charnaie Gordon): nettes Bilderbuch über Freundschaft, Anderssein und Gleichsein
- Mach dich stark für eine bessere Welt (Keilly Swift): lustiges Buch, auch einfach mal so zum Durchblätter, erinnert etwas an die Bravo, kleine Tipps, Ideen etc. von Solidarität, über Selbstschutz bis hin zum Klimaschutz
- Als wir allein waren (David A. Pobertson, Juie Flett): Schönes, poetisches Buch, Kind lernt die Vergangenheit ihrer Großmutter kennen, die eine Indigene in Kanada ist, über die Unterdrückung Indigener, über ihre Geschichte in einer diskriminierenden Mehrheitsgesellschaft
- Little Leaders (Vashti Harrison): Buchreihe über Persönlichkeiten aus aller Welt, jeweils eine kurze Geschichte
- Wie ist es, wenn man anders ist? Aller über kleine und große Ungerechtigkeiten. (Louise Spilsburg, Hanana Kai) Ein Buch, das Kindern Konzepte wie Rassismus, Vorurteile etc. erklärt
- Unsa Haus und andere Geschichten (Ben Böttger, Rita Macedo u.a.): Ein Buch über sehr verschiedene Kinder, über ihre Träume und auch die Realität. Sehr viel Diversität
- Lena feiert Pessach mit Alma (Myriam Halberstam und Julia Späth): in diesem Buch wird der Alltag eines jüdischen Kindes in Deutschland gezeigt, durch eine nette Geschichte und es gibt auch Informationen zu einem jüdischen Feiertag
- Mein Weg mit Vanessa (Kerascoët):
- Florian (JR und Vanessa Ford & Kayla Harren): die Geschichte eines trans Jungen, der sehr viel Akzeptanz von seiner Familie erfährt und damit sei Selbstbewusstsein stärken kann.
- Das stolzeste Blau (Ibtihaj Muhammad und S. K.Ali & Hatem Aly): ein Buch über die Liebe zwischen zwei Schwestern und eine Erklärung zum Hijab (Kopftuch)
- Ching Chang Stop (Dian Gohring): dieses Buch liefert auf eine wütende und sehr klare Art Aufklärung in Bezug auf Alltagsrassismen und Antworten darauf
- Ein Garten für uns (Julianna Swaney & Zoë Tucker): dieses berührende, schön illustrierte Buch zeigt die Freundschaft zwischen alt und jung und spricht auch über das Thema Tod.
Bücher für Teenies
- Heartstopper (Alice Oseman): Graphic Novel für Jugendliche
- Das Buch vom Anti-Rassismus (Tiffany Jewell, Aurélia Durand): ein spannend illustriertes Buch über die Geschichte des Rassismus, über rassistische Strukturen mit jeder Menge Ideen zur Selbstreflexion und zum Aktiv werden für Jugendliche. (Es handelt sich um ein amerikanisches Buch, Zahlen sind also über die USA und einige gesellschaftlichen Besonderheiten stimmen natürlich nicht mit unseren überein, trotzdem interessant.)
Sachbücher für Erwachsene
- Gib mir mal die Hautfarbe: Mit Kindern über Rassismus sprechen (Olaolu Fajembola, Tebogo Nimindé-Dundadengar): Dieses äußerst empfehlenswerte Buch spricht einerseits über Rassismuserfahrungen, über erlernten Rassismus und über weiße Privilegien, andererseits auch darüber, wie wir mit Kindern über Rassimus sprechen können und wie Antirassismus im Alttag, im Umgang mit Kindern gut lebbar ist.
- Exit Racism. rassismuskritisch denken lernen (Tupoka Ogette): Steig ein in die Geschichte von Happyland und verlass Happyland! Dieses extrem tolle, leicht zu lesende Buch benennt Rassismus als strukturelles Problem, zeigt einen Weg raus aus den rassistischen Strukturen und zeigt auch Handlungsoptionen auf. Das ist wohl der "Klassiker" der deutschen Antirassismus-Literatur.
- Wir müssen über Rassismus sprechen. Was es bedeutet, in unserer Gesellschaft weiß zu sein (Robin Diangelo):
- Was Weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen aber wissen sollten (Alice Hasters):
- Solidarisch sein! Gegen Rassismus, Antiseminismus und Hass (Ahmad Mansour): ein kurzes Buch über die Wichtigkeit von Solidarität in der Gesellschaft und wie wichtig es ist, über Rassismus und Extremismus zu sprechen.
- Deutschland schwarz weiß. Der alltägliche Rassismus (Noah Sow): Dieses Buch will über die Alltäglichkeit von Rassismus aufklären, es zeigt, wie sehr er Teil der Lebensrealtität in Europa ist. Sehr empfehlenswert!
- Der Sommer, in dem ich Schwarz wurde (Angélique Beldner, Martin R. Dean): Nach einer langen Phase des nicht darüber Redens erkennt die Autorin, dass es mit dem Schweigen genug ist und sie macht sich auf die Suche nach einer Sprache, in der sie über ihre eigenen Rassismuserfahrungen reden kann.
- Zwischen mir und der Welt (Ta-Nehisi Coates): Dieses Buch analysiert strukturellen Rassismus in den USA und stellt grundlegende Fragen über die gespaltene Gesellschaft.
- why we matter. Das Ende der Unterdrückung (Emilia Roig): Dieses Buch zeigt Muster von Unterdrückung in unserer Gesellschaft auf und fordert eine radikale Solidarität.