Was glaubst du?

Viele Kinder mögen es, Rätsel zu lösen. Dies kann man sich auch in Kinderwortgottesdiensten auf verschiedene Arten zu Nutze machen. Rätsel können dabei unterschiedliche Funktionen haben. Auf zwei Arten möchte ich näher eingehen: Rätsel als Einstieg, und Rätsel, um den Kindern Informationen zu vermitteln.

Rätsel als Einstieg

Am Beginn ist es immer gut, die Kinder neugierig zu machen auf das, was da kommen wird. Vielleicht gibt es einen speziellen Gegenstand, der für die Bibelstelle wichtig ist. Dieser kann unter einem Tuch versteckt sein und die Kinder sollen (auch durch nachfragen) erraten, was da unter dem Tuch liegt.

Wenn die Kinder schon gut lesen können, kann der Titel der Bibelstelle in Wörter bzw. Silben zerteilt aufgeschrieben sein. Die Teile können im Raum versteckt sein oder einfach an die Kinder verteilt werden mit der Bitte, sie richtig zusammen zu setzen.

Dasselbe ist auch mit einem Bild (z.B. aus einer Kinderbibel vergrößert), das in Puzzelteile geteilt wird, möglich.

Neues entdecken

Oft kommen in Bibelstellen Menschen mit Berufen vor, die den Kindern unbekannt sind. Kommen in einem Evangelium mehrere Personen vor, könnt ihr mit den Kindern wie folgt vorgehen:

Ihr habt für jede Person, die in der Bibelstelle vorkommt, ein Kärtchen mit einem gezeichneten Bild, ihrem Beruf und (falls bekannt) ihrem Namen vorbereitet, z.B. Pharisäer, Zöllner,... In einem Sack befinden sich nun verschiedene Informationen zu den Personen und dazu passende Gegenstände, z.B. ein Bild von einem Pharisäer, Bild einer Thora-Rolle,.... Jeweils ein Zettel bzw. ein Gegenstand werden herausgezogen und gemeinsam überlegt ihr nun, zu welcher Person diese Information gehört. Es ist für die Kinder einfacher, wenn auch Personen oder Berufe dabei sind, die sie kennen.

Für Themen, bei denen es um Aufzählungen geht, z.B. die 10 Gebote, die Seligpreisungen,..., eignet sich folgende Methode: Du hast auf Zettel neben den überlieferten Sätzen auch eigene (mehr oder weniger dazu passende, z.T. witzige) Sätze aufgeschrieben, z.B. "Du sollst dir drei mal täglich die Zähne putzen." Die Kinder sollen nun erraten, welche die ursprünglichen Sätze sind. Dabei kann das Erraten dann die Basis für eine Auseinandersetzung bzw. ein Gespräch mit den Kindern sein.

Autor/in: Christina Schneider