Viel ist gerade von „social distancing“ die Rede. Das bedeutet auf physische soziale Kontakte zu verzichten, um damit die weitere Ausbreitung von Corona zu verhindern. Doch der Begriff bringt die Sache eigentlich nicht so genau auf den Punkt, geht es doch bloß um eine räumliche und nicht um eine soziale Distanzierung.
Gerade in so herausfordernden Zeiten wie den gegenwärtigen ist es besonders wichtig trotzdem gemeinsam Spaß zu haben, sich auszutauschen und zusammenzuhalten. Dieser Zusammenhalt wird beispielsweise deutlich, wenn Menschen besonders gefährdete Gruppen unterstützen oder sich freiwillig sozial engagieren und weiterhin tagtäglich auch Menschen unterstützen, die schon vor der gegenwärtigen Krise einen herausfordernden Alltag zu bestreiten hatten.
Doch auch alle Gruppenleiterinnen und Gruppenleiter, die weiterhin für ihre Jungscharkinder da sind, sich lustige Spiele ausdenken, ein offenes Ohr haben und ihren Kindern (wenn auch unter anderen Rahmenbedingungen) Kontinuität schenken tragen dazu bei, dass wir gemeinsam gut durch diese Wochen der räumlichen Distanz kommen.
In der Jungschar wollen wir Kindern verlässliche und belastbare Beziehungen anbieten. Im Zusammensein mit den Kindern werden wir zu bedeutsamen Bezugspersonen, an denen sich Kinder orientieren. Gerade in Zeiten wo sich so viel verändert für Kinder und so viel Ungewissheit herrscht, ist es wichtig als verlässliche Partner/innen an ihrer Seite zu stehen und in unseren Gruppenstunden einen Platz und Zeit zu geben, die sie nach ihren eigenen Vorstellungen gestalten können, sich über ihre Ängste und Sorgen austauschen können und auch Spaß und Normalität erleben dürfen.
Deswegen wollen wir euch ermutigen weiterhin mit euren Jungscharkindern in Kontakt zu bleiben und eurer Engagement als Jungscharleiter/innen als einen wichtigen Beitrag zur Bewältigung der gegenwärtigen Situation zu betrachten. Danke für euren Einsatz und schauen wir weiterhin alle gut aufeinander!