Die Geheimschriften

Der Japan-Code
Dieser Code arbeitet entgegen unserer Lesegewohnheit: Du teilst Deine Botschaft (z.B.: Treffpunkt elf Uhr an der Schule) in Gruppen auf und schreibst sie von oben nach unten. Dazu benützt Du das 3 + 9 System: das heißt, Du schreibst drei Buchstaben nach unten und neun Buchstaben nach rechts. Die Botschaft sieht bei diesem Code folgendermaßen aus:

1

2

3

4

5

6

7

8

9

1

t

f

u

t

f

r

d

s

u

2

r

f

n

e

u

a

e

c

l

3

e

p

k

l

h

n

r

h

e

Danach teilst Du die Buchstaben in Dreiergruppen und schreibst sie nebeneinander:
TFU TFR DSU RFN EUA ECL EPK LHN RHE

Der /die Empfänger/in dieser Geheimbotschaft schreibt die Nachricht einfach auf karriertes Papier (immer neun waagrecht und dann beginnt eine neue Zeile. Zum Schluß liest er/sie die Nachrciht von oben nach unten ab.

Sind bei diesem Code mehr als 27 Buchstaben unterzubringen, dann muß man eine neue Tabelle beginnen. Auf keinen Fall darfst Du die überzähligen Buchstaben einfach anhängen. Das Stiften bei den Empfänger/innen heillose Verwirrung.

Kodierungsmaschine
Für jede Kodierungsmaschine brauchst Du:
- 1 große und 1 etwas kleinere Kartonscheibe
- 1 Splint
- 1 Büroklammer

Mit Hilfe dieser „Maschine“ gelingt es auch ungeübten Detektiven Botschaften zu verschlüsseln und wieder zu entziffern. Die Kodierungsscheiben sind einfach zu basteln. Man benutzt die Scheibe A als „Normalalphabet“ und stellt dieser, durch Drehen der Scheibe B, das „Code-Alphabet“ gegenüber. Zum Beispiel: Beginne das „Code-Alphabet“ mit dem Buchsteban B. Dadurch verändert sich jeder Buchstabe in den, der ihm im Alphabet folgt. (A wird zu B, ...Z wird zu A)
Wenn man solche Botschaften verschickt, muß man sicher sein, daß der „Kontakt“ weiß, welches „Code-Alphabet“ benutzt wurde.

Der Bleistift-Code
Du wickelst ein langes, schmales Papierband um einen Bleistift (am besten auf einen sechseckigen, so kannst Du die Botschaft auf glatter Fläche schreiben) und beschreibst es von links nach rechts. Dann wickelst Du das Band wider ab. Für einen Nichteingeweihten zeigt das Band eine völlig sinnlose Buchstabenkette. Entschlüsselt kann der Text nur dann werden, wenn der/die Emfänger/in einen Bleistift hat, der exakt so dick war wie der Bleistift des/der Sender/in.

Der unknackbare Code
Alles war Du dazu brauchst sind zwei ausreichend dicke Bücher derselben Ausgabe. Noch besser sind natürlich mehrere Bücher, damit Ihr den Code variieren könnt.
Du nummerierst die Bücher einfach durch, z.B.“Winnetou1“ = 1, „Das fliegende Klassenzimmer“= 2 usw. Nun brauchst Du nur noch Zahlenkombinationen mitzuteilen.
Zum Beispiel schreibst Du in Deiner Nachricht: „Variation 2: 9/17, 96/19, 28/21, 109/3. Und die Detektive wissen sofort: „Das fliegende Klassenzimmer“ Seite 9 das 17. Wort, Seite 96 das 19. Wort usw.
Dieser Code ist so einfach wie genial. Solange der Buchtitel für andere nicht bekannt ist, ist dieser Code absolut „wasserdicht“